Multifunktionaler Tierwohl Schweinestall mit Spotmix, Compident und Strohmatic

Familienbetrieb Schmitz im Kanton Bern, Schweiz

Moderner IP-Suisse Tierwohl-Label-Sauenstall mit Spotmix als multifunktionelles Tool für Fütterung und Einstreu – JETZT UNVERBINDLICH ANFRAGEN!

Betriebsspiegel:

  • 600 produktive Sauen im Deck- und Wartebereich an 2 Standorten zu je 300 Sauen, 6 Wochengruppen zu je 40 Sauen in dynamischen Großgruppen an 6 Compident Abruffütterungsstationen. 
  • Primera-Remontierungssauen werden zugekauft. 
  • Schweineproduktion nach IP-Suisse Label (2,6 m2 Platz, Auslauf, freie Abferkelung, Multiphasenfütterung und Stroheinstreu).
  • Arbeitsteilige Ferkelproduktion: Nur 1 Abferkelgruppe ist auf dem Betrieb, alle anderen werden an 8 Abferkel-Partnerbetriebe verkauft. Die Sauen werden nach dem Absetzen wieder zurückgekauft. Die Säugezeit beträgt 28 Tage. 
  • Zusätzlich 300 eigene Mastplätze im Stammbetrieb und in einem Pachtbetrieb in der unmittelbaren Nachbarschaft. 
  • 60 Milchkühe und Nachzucht, saisonale Abkalbung. Im Sommer Weidebetrieb. Produktion eines Milch-Label-Programms, der sogenannten «Wiesenmilch» (Heumilchprogramm).
  • 50 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 15 ha Acker, 35 ha Grünland.


Strohmatic Einstreusystem – für zentrale Strohaufbereitung, Zerkleinerung, Entstaubung und Transport zum Deck- und Wartestall

Ein großer Ballenauflöser lockert die Stroh-Quaderballen auf und fördert das lockere Stroh in einen Strohhäcksler. Hier kann die Struktur des gehäckselten Strohs je nach gewünschter Sieblänge angepasst werden. Gleichzeitig wird bei der Übergabe des Strohs entweder in das mechanische Seilscheiben-Fördersystem oder in den Welfare-Dosierbehälter das Stroh zu 80 % entstaubt. Peter Schmitz meint dazu, „das entstaubte und durchschnittlich 6 cm lange Stroh ist in der Struktur sehr gut erhalten und gesund für die Schweine. Sie fressen das sehr gerne und beschäftigen sich damit. Hierbei wird aktiv und eindrucksvoll das Tierwohl verbessert.“ „Wo die großen Mengen benötigt werden, wie zum Einstreuen der Liegekojen im Deck- und Wartestall, wird das Stroh über die Strohmatic Seilscheiben-Förderanlage verteilt, im Ferkelaufzucht und Abferkelstall wird das Stroh pneumatisch über die Spotmix Welfare verteilt." erklärt Peter Schmitz. 

Im zweiten Wartebetrieb wo die Sauen die letzten 6 Wochen vor dem Abferkeln verbringen, werden die Sauen ebenfalls an Compident Abruffütterungsstationen in Großgruppen gehalten. Ein besonderes Highlight hier ist, dass zu 70 % in der Ration Maissilage (Ganzpflanzensilage) gefüttert wird. Der hohe Rohfaseranteil führt zu einer vollständigen Sättigung der Sauen, ohne den Energiegehalt in die Höhe zu treiben, was zu optimaler Kondition bei gleichzeitiger Ruhe im Stall führt, wie man sie kaum in einem Sauenstall vorfindet. Zur Freude des Sauenhalters spiegelt sich dies in einer besonders niedrigen Umrauscherquote wider. 

Die Maissilage wird über einen Harvestor-Silo und einer Entnahmefräse in einen Dosierbehälter befördert. Die Spotmix Multiphasen Fütterungsanlage mischt die Rezepturen portionsgerecht und verteilt diese an die speziellen Dosierbehälter der Compident Abruffütterung. Dadurch kann die Futtermischung mit dem hohen Maissilageanteil ohne Brückenbildung von der Abruffütterung an die Sauen nach vorgegebener Futterkurve ausdosiert werden. Zuvor sammelte Peter Schmitz seine Erfahrungen mit der ad-libitum Maissilagefütterung am Boden. „Dabei habe ich die positive Wirkung der Maissilage für die Ruhe der Sauen kennengelernt. Allerdings konnten dominante Sauen wesentlich mehr fressen, als die rangniedrigeren, was zu einer ungleichmäßigen Kondition führte – einige waren zu dick, andere zu dünn", erklärte uns Peter Schmitz im Interview.